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Eisregen |
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Eisregen ist eine Deutschsprachige Band mit echt mal krassen Texten. Hier ein paar beispiele.
Dreizehn
An einem kalten Novembertag
Bring ich Blumen zu deinem Grab
Ich stell sie neben den Marmorstein
Und denke an dich, die ganze Zeit
Die Bäume verlieren ihr Blätterkleid
Es schmückt dein Erdreich mit buntem Glanz
Tief dort unten wartest du auf mich
Die Maden fraßen dein Gesicht
Vor einem Jahr war ich das erste Mal hier
An deinem Sarg, kurz nach halb vier
Sie ließen sorgsam den Leichnahm hinab
Und warfen dir Erde und Blumen ins Grab
Kurz zuvor hab ich dich getroffen
Und aus deinem Herzen das Blut gesoffen
Ich warf dich in den Fluß neben meinem Haus
Kurz darauf zog man dich wieder raus
Du warst meine 13, eine besondere Zahl
Gern denk ich an dich, deine Todesqual
Im letzten Jahr sind noch weitre gekommen
Die ich besuche, in besonderen Stunden
An dein Grab kehr ich gerne zurück
Ich genieß die Minuten, mein besonderes Glück
Das ich dich traf, hat unser Leben verändert
Meines hat es bereichert, deines hat es beendet
Meine Zeit ist vorrüber, ich muß weitergehn
Um ein paar Reihen weiter vor dem nächsten zu stehn
Heute nacht schon, wenn der volle Mond mich leitet
Wird der Inhalt des nächsten Grabes bereitet...
..Ein jahr im leben des todes
Januar, Sturmflut in Hawaii
Dreihundertneunzig Opfer
Der Startschuß für das neue Jahr
Februar, Flächenbrand im Outback
70 Tote in zehn Stunden
Australien hält den Atem an
März, Flugkatastrophe über Irland
Zweihundertachtzig Leichen
Regnet es in Teilen
April, Überschwemmung in Bangladesh
104 sterben in den Fluten
Dies ist nur die offizielle Zahl
Der Mai bringt uns ein Bombenattentat
Der Münchner Bahnhof war sein Ziel
Dort führt keiner mehr - Eisenbahn...
Juni, ein warmer Monat
In London geht der neue Ripper um
Ein Opfer jede Vollmondnacht
Juli, Rassenterror in New York
Schwarz und Weiß diskutieren ihre Farbe
43 reden nicht mehr mit
Im August geht ein tanker unter
Die ganze Nordesee stinkt nach Öl
Und die Besatzung mittendrin
September, Ebola kommt nach Ägypten
Dort bleibt der Virus ein paar Wochen
Bevor er ein Land weiterzeiht
Oktober, eine Nation strahlt
Die Welt hält den Atem an
In Rumänien ging ein Kraftwerk hoch
November, Amokläufer in Barcelona
30 Tote in der Innenstadt
Keiner weiß, warum er dies tat
Der Dezember bringt den ersten Schnee
Weiß bedeckt er all die Gräber
Das, was der Tod geschaffen hat
Das alte Jahr nähert sich seinem Ende
Ein Jahr, wie es viele zuvor gab
Ein Jahr im Leben des Todes....und das Heer der Ratten folgt...
Heer der ratten
Ein Führer befiehlt -
Das Heer der Ratten folgt
Gleichgeschaltet in Reihe
Kein Gedanke an Rebellion
Ein Führer befiehlt -
Das Heer der Ratten pariert
Bittre Maske der Konformität
Was zählt, ist das Ziel
Krieg nur das Mittel zum Zweck
Ein Führer befiehlt den nächsten Schritt
Das Heer der Ratten folgt
Den Abgrund passiert
Tod für das Vaterland
Hirnwäsche für die Masse
Propaganda zur Kunstform verklärt
Selbstaufgabe als Lebensziel
Und das Heer der Ratten folgt...
Ihr Führer befiehlt -
Und die Ratte nagt an den Toten
Die Leichen von Millionen
Die Welt als Massengrab
Stirb an vorderster Front
Denke nicht an Frau und Kinder
Ritterkreuz für ein Dutzend Morde
Es verschönert die Uniform
Im Sperrfeuer tanzt der Leib der Ratte
Ihr braunes Kleid zerfetzt
Ein paar Teile finden zurück in die Heimat
Benetzt von des Weibchens Tränen...
Der Name der Ratte
Leuchtet fahl am Gedenkstein im Park
Den Befehl ihres Führers befolgt
Dies sei ihr Lohn...
Doch die Ratte schläft nie
Sie hat mehr als 1000 Leben
Wenn du denkst, sie sei ausgerottet
Trifft dich ihr Biss im Hinterhalt
Wenn ein Führer befiehlt
Formiert sich neu das Heer der Ratten
Hirntod als Eintrittskarte
In die Welt der Kameraden...
Scharlachrotes kleid
Leblos liegst du da
Mit dem Geruch von Fleisch im Haar
Leblos ist dein Leib
Nur ein Beweis von Endlichkeit
Verfärbt ist deine Haut
Der Tod hat dir den Glanz geraubt
Heute war dein letzter Tag
Dein neues Heim ein kaltes Grab
Heute war ein Neubeginn
Mein Leben verliert seinen Sinn
Du warst mein letzter Halt
Ohne dich ist alles leer und kalt
Mit deinem Blut schrieb ich ein Gedicht
Verschließ deine Augen ewiglich
Du warst die Quelle meiner Kraft
Doch eine Kugel hat dich hingerafft
Mein Glauben an die Wirklichkeit
Weicht der schlimmsten Form von Einsamkeit
Und alles, was mir von dir bleibt
Sind Gedanken voller Zärtlichkeit
Wenn endlich dann die Nacht anbricht
Komm ich zu dir und hole dich
Trag es für mich nur ein einziges Mal
Das scharlachrote Kleid
Trag es für mich, es schmücket dich
Das scharlachrote Kleid
...auf erstarrtem Fleisch...
Trag es würdevoll
Das scharlachrote Kleid
Trag es, bis die Fäulnis kommt
Das scharlachrote Kleid
...auf erstarrtem Fleisch...
Der, der dich von mir nahm
Versprühte sein Blut, klebrigwarm
Sein Leichnam verlor jede Form
Kleine Spur von Menschennorm
Den Rest verbrannte ich
Mit einem lächeln auf dem Gesicht
Dein Bildnis versiegelt mein Herz
Doch Liebe besiegt jeden Schmerz
Wenn denn eins meine Stunde naht
Steig ich mit Würde in mein Grab...
Und trag es dann für dich,
nur ein einziges Mal
Das scharlachrote Kleid
ich trag es für dich, es schmücket mich
Das scharlachrote Kleid
... auf erstarrtem Fleisch...
Trag es, würdevoll
Das scharlachrote Kleid
Ich trag es, bis die Fäulnis kommt
Das scharlachrote Kleid
...auf erstarrtem Fleisch...
Ode an den niedergang
Mein Blut kocht
Mein Fleisch ist voll von Sünde
Die Seele brennt in kaltem Feuer
Meine einzige Triebfeder auf Erden
Ist nackter Hass ...
Dein Leben ... für mich ...
Dein Leben ... sei mein ...
Dein Leben ... für mich ...
Reich mir deine Hand
Ich werd dich führen zu neuen
Ufern
Verlasse dieses Leben das du so
verachtest
Und komm zu mir ...
Vergangene Zeiten werden wiederkehren
Das was einst war, wird wieder sein
Was Christus uns raubte, wird wieder
regieren
In Dunkelheit, die das Licht verbrennt
Die Nacht wird dir gehören
Dein Blut, gereinigt von Leid
Abgewandt von Jesus, dem Bastard
Erfährst du wahre Stärke
Verschließe dich vor dem
Licht der Schwachen
Tauche ein in das Meer der Schwarze
Bete mich an ...
denn eines Tages werde ich die Tore öffnen
Denn mein ist die Ewigkeit
Mein ist das Reich
Und der Niedergang der Ewigkeit
Auf Erden ...
Eispalast
Ein Schatten wandert langsam
In tristen Morgenlicht
Gesichter voller Leben
Die Erinnerung an sie getrübt
Hier oben sind es viele
Ihre Namen längst versiegt
Hier oben ist die Luft wie Eis ...
Mein letzter Krieg ...
Bei Tag habe ich gemordet
Und nachts war ich bei dir
Manche fallen auf die Knie
Ich weiß nicht mehr wofür
Bei Tag war ich dein Killer
Und nachts im Eispalast
Manche fallen auf die Knie
Ich habe sie umgebracht
Ich zähl die Zeit ...
Ein Augenblick voll Ruhe
Wie festgefügt im Eis
Ewigkeit wieder dieser Schmerz
Ewigkeit hat ihren Preis
Tausend Jahre ziehen vorbei und
nichts ist wie es scheint
Meine Jugend hab ich verleugnet
Genau wie meinen Tod
Gefühle hab ich längst
vergessen
Keine Freude mehr in meinem Sein
Das einzige, was mir geblieben
Ist dein eisiger Kuss bei Kerzenschein
Hier oben gibt es keine Reue
Hier oben herrscht die Ewigkeit
Viele hab ich mitgenommen
Und noch viel mehr werden bald kommen
Eispalast ...
Krebskolonie
Ich liebe es wenn der Tag vergeht
In einem letzten Spiel des Abendrots
Wenn der Mond sich über die Hügel erhebt
Und Dunkelheit die Leichenberge verdeckt
Ich liebe die Wanderungen bei Nacht
Wenn der Nebel sich auf die Toten legt
Wenn die Qual ihrer Fratzen das Dunkel tilgt
Und nur der Wind ihren Gestank mit sich trägt
Bei Tag schaffen sie die Toten hinaus
Nach draußen zu uns in die Krebskolonie
Es sind nicht mehr viele, die sich nicht infizierten
Und täglich schwindet die Zahl der Negativen
Vor drei Jahren hat das Sterben begonnen
Der Virus kam zu uns über den Ozean
Dann wurden ganze Landstriche entvölkert
Und Krebskolonie die Orten der Kranken genannt
Ich habe die Symptome an mir entdeckt
Ich ging in die Kolonie, bevor sie mich dazu zwangen
Meine einzigen Freunde sind nun die Virustoten
Denn bald werde ich einer von ihnen sein
An vielen Stellen platzt mein Körper entzwei
Durch faulendes Fleisch seh ich die eigenen Knochen
Wenigstens nimmt der Virus einem die Schmerzen
Und schaltet das Gehirn fast gänzlich aus
Gestern zwang mich der Hunger von den Toten zu essen
Der Geschmack war zwar bitter, aber sonst O.K.
Die Augen des Leichnams blickten mich dabei an
Dann fraß ich auch sie, und ihre Anklage verschwand
Ich liebe es, wenn mein Körper vergeht
Denn der Tod ist besser als ein Leben hier
Voller Inbrunst sehn ich mich nach jener Stunde
Wenn der Mond sich über meiner Leiche erhebt
Und Dunkelheit den Verstand mit sich trägt...
Mein Hirn zersetzt sich
Beständig mit jeder Stunde
Doch mein Leben klammert sich an mich
Lässt mich nicht frei
Metastasen verbeulen meinen Leib
Ein schmieriges Grau läuft aus meinem Auge
Der Gestank schreit himmelweit
Wenn ich an meinen Wunden sauge...
Krebs macht frei
Alles verliert seinen Sinn
Doch bevor ich sterbe
Nehm ich noch manchen mit
Kraft durch Krebs
Mein Körper tut kaum mehr seinen Dienst
Kraft durch Krebs
Ich bin der wandelnde Tod
Ich schlachte eine Wache
Am Rande der Krebskolonie
Jetzt hab ich all die Waffen
Und betrete im Fieberwahn die Stadt
Die Kugeln finden ihr Ziel
Und Dutzende fallen in den Staub
Sie wissen nicht warum sie sterben
Der Alphalt färbt sich scharlachrot
Der sanfte Abendwind
Trägt den Hall der Kugelsalven fort
Meine Munition droht zu versiegen
Noch drei weitre Negative sterben
Dann ist nur noch eine Kugel im Lauf
Ich heb sie für mich auf
Krebs macht frei
Ich nehm es für mich als gegeben
Jetzt ist die Zeit gekommen
Um zu beenden mein Leben
Kraft durch Krebs
Mein Körper kann kaum mehr aufrecht stehen
Krebs macht frei
Und die Kugel reißt den Schädel entzwei... |
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