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Das Mittelalter
 

Zeitliche Festlegung

Im Groben ordnet man das Mittelalter in die Zeit von 500 bzw. 600 n. Chr. bis 1500 n. Chr. ein. Wesentlich genauer sind jedoch folgende Merkmale:
Das Mittelalter erstreckt sich ungefähr vom Ende der Volksverwandlung (375-568) bzw. vom Untergang des weströmischen Kaisertums 476 bis zum Zeitalter der Renaissance seit der Mitte des 15.Jahrhunderts bzw. bis zum Beginn des 16.Jahrhunderts.
Die Datierungen sind nicht immer einheitlich, es kommt oft darauf an, welche Aspekte der Entwicklung bevorzugt werden und von welchem Land man ausgeht. Stellt man zum Beispiel den Einfluss des Islam in den Vordergrund, kann man Mohammeds Hidschra (622) oder den Beginn der arabischen Expansion ab 632 als Beginn sehen. Ebenso gibt es unterschiedliche Datierungsmöglichkeiten für das Ende des Mittelalters, beispielsweise die Erfindung des Buchdrucks (um 1450), die Reformation (1517)oder auch die Eroberung von Byzanz. Fokussiert man einzelne Länder, kann man auch zu verschiedenen Eckdaten kommen. So endete die Antike am Rhein oder in Britannien sicher früher als etwa in Syrien. Und so war zum Beispiel um 1420 in Italien bereits das Zeitalter der Renaissance angebrochen, während man zur gleichen Zeit inEngland mit gutem Grund noch vom Mittelalter spricht.



Die Einteilung in Früh-, Hoch- und Spätmittelalter

Seit dem 19. Jahrhundert ist es im deutschsprachigen Raum üblich, das Mittelalter grob in drei Phasen gliedern:

  • Frühmittelalter (Mitte 6. Jahrhundert bis Anfang 11. Jahrhundert)
  • Hochmittelalter (Anfang 11. Jahrhundert bis ca. 1250)
  • Spätmittelalter (ca. 1250 bis ca. 1500)


Frühmittelalter

In das Frühmittelalter fällt unter anderem auch die Zeit der Volksverwandlung, wobei die Forschung aber mittlerweile dazu tendiert, diese aus dem Mittelalter herauszunehmen, sie als Bindeglied zwischen Antike und Mittelalter zu sehen und der Spätantike zuzurechnen.

Weitere einschneidende Entwicklungen sind die weitgehende Christianisierung Europas, der Aufstieg des Fränkischen Reiches, der Einfall der Wikinger, der Beginn des Heiligen und die Kämpfe zwischen Kaisertum und Papsttum. Außerdem wirkt der Aufstieg des Islam und sein schnelles Ausgreifen bis nach Europa prägend. Römischen Reiches

Wirtschaftlich stellt das Frühmittelalter eine Zeit der Naturalwirtschaft dar, wobei besonders das System der Grundherrschaft herauszustellen ist. Wesentliche Kulturträger sind das Bytsantinische Reich, die Klöster, insbesondere die des Benediktinerordens, sowie die Gelehrten desarabisch-muslimuschen Kulturkreises.


Hochmittelalter

Das Hochmittelalter ist die Blütezeit des Rittertums und des römisch-deutschem Kaiserreichs, des Lehnwehsens und des Minnesangs. Es ist auch die Epoche der Auseinandersetzung zwischen weltlicher und geistlicher Macht im Investiturstreits, welcher die Einsetzung mehrerer Gegenpäpste zur Folge hatte. Innerhalb der Scholastik wird Aristoteles zur wichtigsten nicht-christlichen Autorität. Der Einfluss der Kirche zeigt sich vor allem an den Kreuzzügen gegen den Islam, denen auch Juden zum Opfer fallen. Im Zuge der Kreuzzüge entwickelt sich ein Fernhandel mit der Levante, von dem insbesondere die italienischen Stadtstaaten profitieren. Die Geldwirtschaft gewinnt gegenüber der Naturalwirtschaft immer stärker an Bedeutung. Die wichtigsten Orden des Hochmittelalters sind neben den Zisztezienseren die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner. Im Hochmittelalter entsteht das Zunftwesen, das die sozialen und wirtschaftlichen Vorgänge in den Städten stark prägt.



Spätmittelalter


Das Spätmittelalter ist die Zeit des aufsteigenden Bürgertums der Städte und der Geldwirtschaft. In dieser Zeit steigt die Hanse zur Handelsmacht auf. Seit etwa 1280 bis einige Jahrzehnte nach der "Großen Pest" (Schwarzer tot) in der Zeit von 1349 bis 1351 macht die europäische Geschichte einige krisenhafte Entwicklungen, die zu einem starken Bevölkerungsrückgang  führen, aber auch zu starken Veränderungen der Gesellschaftstruktur, die allmählich zur Neuzeit überleiten .



Ende des Mittelalters

Als wesentlich für den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit betrachtet man im Allgemeinen die Zeit der Renaissance(je nach Land spätes 14.Jarhundert bis 16.Jahrhundert), die Entdeckung insbesondere der Neuen Welt durch Kolumbus 1492, die Erfindung des Buchdrucks 1450 und die damit beschleunigte Verschriftlichung des Wissens, den Verlust des Einflusses der institutionalisierten katholischen Kirche und den Beginn der Reformation. Diese Ereignisse sind alle rund um die Schwelle vom 15. zum 16. Jahrhundert anzusiedeln.

Auch die Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen (1453) wird als ein Ereignis genannt, das das Ende des Mittelalters markiert. Dies ist nicht nur eine zeitlich passende Vereinfachung, sondern hat einige Berechtigung, weil mit dem Untergang des Byzantischen Reiches  das letzte lebendige Überbleibsel der Antike unterging. Des Weiteren war der dadurch ausgelöste Strom byzantinischer Flüchtlinge und Gelehrter nach Italien hauptverantwortlich für den Beginn der Renaissance. Darüber hinaus wurden die Handelsrouten nach Asien durch die Ausbreitung des Osmanischen Reiches blockiert, so dass westeuropäische Seefahrer neue Wege erkundeten. Dabei wurde unter anderemAmerika  entdeckt – zumindest war es das erste Mal, dass die Existenz Amerikas innerhalb weniger Jahre in ganz Europa bekannt wurde.

Auf musikalischem Gebiet ist das Ende des Mittelalters am besten mit der Umstellung von Quint-Oktavklängen zu terzhaltigen Harmonien zu bestimmen. Die englischen Komponisten waren hier sehr früh (Anonymus 4 spricht bei dieser Entwicklung auf dem Kontinent sogar direkt von englischem Einfluss); vor allem Dunstable ist hier zu nennen. Ab ca. 1430 lässt sich dieser Wandel in Italien dingfest machen, wobei terzhaltige Klänge nicht sofort die reinen Intervalle als Ruhepole der Komposition ablösten und vor allem am Schluss einer Komposition das ganze 15. Jahrhundert hindurch noch der Klang ohne Terz bevorzugt wurde.

                                        
Waffen des Mittelalters

Die Armbrust :

Neben dem Bogen war die Armbrust eine der ersten Fernwaffen der Geschichte. Die Vorläufer der Armbrust waren die großen Belagerungsmaschinen, d.h. Katapulte des Altertums. Im Jahr 1139 sprach der Papst einen Bann über diese Waffe aus, der besagte, dass sie eine hinterlistige und von Gott verfluchte Waffe sei, die nur gegen "Ungläubige" eingesetzt werden dürfe.

Aus Berichten über die Schlachten bei Hasting um 1187 wird berichtet, dass Wilhelm der Eroberer Armbrustschützen einsetzte. Im Kreuzzug fand die Armbrust als Überraschungswaffe gegen die Moslems Verwendung. Von Richard Löwenherz wird berichtet, dass er Abteilungen mit Armbrustschützen unterhielt. Er selbst starb 1199 an einem Armbrustschuss während einer Belagerung.

Je nach Stärke der Armbrust konnte man mit dem Pfei lbis auf 100 Meter die meisten Rüstungen durchschlagen. Mitte des 16. Jahrhunderts endete der Einsatz der Armbrustschützen durch die Einführung der Arkebuse, dem Luntengewehr.


Der Morgenstern :

Besonders ab dem 13. Jahrhundert entwickelte sich neben der Keule, die teilweise auchmit Stacheln versehen war, der Morgenstern. Den Namen Morgenstern wählte man aufgrund der strahlenförmig angeordneten Eisenstacheln.
Er war nicht nur eine Behelfswaffe, sondern gehörte im 16. Jahrhundert oft zur regulären Ausrüstung.


Die Streitaxt :


Streitäxte waren sowohl im Nahkampf wie auch als Wurfwaffe sehr gefürchtet. Ihr Einsatzende sieht man am Ende des 17. Jahrhunderts.
Unabhängig von dem Einsatz der Hellebarden und Streitäxte im Kriegsdienst waren sie Ausrüstungsteile bei Nachtwächtern und bei Leibgarden. Heute finden sie immer noch Verwendung bei der päpstlichen Schweizer Garde.



Landsknechtschwert :

Ende des 15. Jahrhunderts. Die voll durchgehende, am Griffende verschraubte Klinge ist aus Kohlenstoffstahl geschmiedet. Sie ist mit einem Kanal versehen. Die Parierstange ist aus Stahl. Der Handgriff ist aus gedrechseltem Holz gefertigt.
Das Heer der Landesknechte entwickelte sich besonders unter Kaiser Maximilian I. und seinem Enkel Kaiser Karl V. Die Worte "Viel Feind - Viel Ehr" wurden dem Vater der deutschen Landesknechte Georg von Frundsberg zugeschrieben. Er war ein Mann aus Mindelheim/Schwaben mit großer Tapferkeit und Loyalität seinem Kaiser gegenüber. Kaiser Karl V. ernannte ihn zum kaiserlichen Rat. Oberstes Heereszeichen war die Reichssturmfahne mit dem schwarzen Adler. Die wichtigsten Blankwaffen der Landesknechte waren der Katzbalger, der Biedenhänder und der Dolch.

Katzbalger

Das Kurzschwert der Landsknechte, 15. - 16. Jahrhundert Der Griff hat einen Lederüberzug. Zu dem Schwert gehört eine Lederscheide mit Metallbeschlägen. Die Klinge ist am Griffende verschraubt .
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